Dies ist Teil 2 des Yamaha YZF-R1 shootings (Teil 1 gibt es hier). Dieser zweite Teil ist unterteilt in drei Sektionen:
– Setup mit einem Licht
– Bike auf der Straße und
– Motorrad gegen die Skyline.
Setup mit einem Licht
In der Motorradfotografie ist es notwendig, flexibel zu bleiben und häufig Perspektive, Location und Lichtsetup zu wechseln. Nur so erhält man viele unterschiedliche Bilder mit jeweils einem eigenen Look. Wir hatten vorher viele Bilder vor der Grafittiwand gemacht, daher war es nun Zeit für etwas Anderes.
So habe ich nun mit einem einzelnen Blitz gearbeitet. Ein Blitz von oben, kein Diffusor, also hartes Licht. Es ist etwas ähnliches wie der Setup beim Shooting mit der Honda Shadow pseudo.
Hier das (leider etwas verrauschte) making of-Bild. Wolfgang hat den Blitz an einem Stativ über das Bike gehalten. Ich habe ihm Anweisungen gegeben und den Blitz so dirigiert.
Perspektivwechsel, diesesmal ein Foto entlang der Straße. Hier muss man auf das Timing während des Shootings achten. Das Tageslicht schwindet schnell, und man darf nicht den Zeitpunkt verpassen, an dem man den Himmel zur blauen Stunde schön einfangen kann.
Bei solchen Bildern muss man die Belichtung so einstellen, dass der Himmel gut belichtet wird. Den Rest erledigt das TTL System, welches die Blitzenergie zur Beleuchtung des Motorrades regelt.
Noch ein Perspektivwechsel. Im Hintergrund sieht man das Ihmezentrum, ein zugegebenerweise architektonisch umstrittenes Wohn- und Geschäftszentrum. Der Rasen ist leicht abschüssig zur Ihme hin, in die Wiese sind Betonstufen eingearbeitet, welche als Sitzbänke fungieren. Es ist die perfekte Möglichkeit, ein Motorrad drauf abzustellen. Die Betonkante gibt einen scharfen Abschluss und trennt wunderbar Vorder- von Hintergrund.
Die erleuchtete Skyline ist ein schöner Kontrast zu den Graffitiwänden, vor welchen wir vorher fotografiert haben. Der Beleuchtungssetup ist nicht überraschend: Zwei Blitze, einer links, einer rechts.
Das folgende Bild war eigentlich ein Unfall. Ich hatte die Belichtungszeit aus Versheen auf 1/3s gestellt. Da ich die Kamera in der Hand hielt, wackelte ich ein wenig, was die Hintergrundbilder schön verwischt hat. Wolfgang und sein Bike sind aufgrund des Blitzes fast eingefroren.
Letztes Bild: Wieder ein einzelnes Licht und viele unscharfe Lichttupfer im Hintergrund. Ok, ich geb es zu: So viele Tupfer waren da nicht. Ich habe ein wenig nachgeholfen und einige Farbflecke kopiert.
Fazit: Ein Shoot, viele verschiedene Bilder. Und alles im Umkreis von nur ca. 20 m.
As always, superb, and such an awesome bike…!!!!