Dies ist Teil 2 vom Shooting mit der Honda VTX 1300 (Teil 1 findet hier hier). Es war Freitag nach Feierabend, und an der Laderampe standen mehrere LKW-Auflieger, die mit frischen Reifen beladen waren. Einer war jedoch leer, und so konnten wir die Honda in den Anhänger bugsieren, um ein paar spezielle Aufnahmen zu machen.


In so einer Situation eine schwarze Maschine auszuleuchten ist schon speziell. Schwarze und verchromte Oberflächen verhalten sich nämlich wie Spiegel, d.h. sie reflektieren nur das, was in der Umgebung zu sehen ist. Somit habe ich primär nicht die Maschine, sondern die Wände des LKW-Anhängers angeblitzt. Als netten Nebeneffekt zeichnen die Bretter und die rote Plane auf den verchromten Teilen interessante Muster. Wenn man also eine ausreichend große Fläche neben dem Motorrad hat, z.B. eine Hauswand, kann man die Maschine so also mit Licht “umlackieren”.
Drei Blitze waren notwendig, um das Foto oben zu erstellen: Einer hinter der Maschine, der (von der Kameras aus gesehen) die rechte Seite anblitzt, ein weiterer hinter der Maschine, der die Decke anblitzt und ein dritter, der rechts der Kamera steht und einmal quer rüber die linke Seite des Anhängers anblitzt.

Bis wir diese Konfiguration zur Zufriedenheit eingerichtet hatten, brauchten wir schon einige Versuche. Danke an Richard für seine geduldige Mitarbeit!

Zum letzten Setting. Die Maschine ist im Licht der LED-Beleuchtung der Produktionshalle entstanden. Ein interessantes, aber nicht unbedingt bestechendes Foto.

Für ein bisschen mehr KABOOM habe ich die Methode des virtuellen Blitzens angewandt. Kamera auf Stativ, mehrere Aufnahmen machen, bei der immer ein anderer Teil des Motorrades angeblitzt wird. Später am Rechner das ganze kombinieren. Wie das genau gwht, steht hier.