Heute geht es um dieses eine Bild. Entstanden ist es am Flughafen Hannover, gerade außerhalb des Zaunes an der nördlichen Landebahn. Ich möchte euch näher bringen, wie ich bei der Erstellung des Bildes vorgegangen bin.

Zur Location: Sie befindet sich an der nördlichen Landebahn des Hannoveraner Flughafens. Der Bereich ist öffentlich zugänglich, wir mussten nur auf einen Feldweg einbiegen und befanden uns schon in bester Position, um die landenden Maschinen im Bild zu haben. Je näher man an den Zaun geht, desto tiefer sind die Flieger logischerweise.

Tipp: Je nach Windrichtung starten und landen die Flieger mal in die eine, mal in die andere Richtung. Über den Dienst Flightradar24.com kann man prüfen, wie die Flugzeuge gerade reinkommen und rausgehen. Wäre ja doof, wenn man am falschen Ende der Startbahn ist.

Es war Abend, die Sonne stand im Rücken, d.h. Carsten und die Maschine wurden vom Abendlicht beschienen. Wir haben uns so nah wie möglich an die Achse der Start- und Landebahn bewegt, um die landenden Flugzeuge möglichst frontal zu erwischen. Ich lag auf dem Boden, und dann mussten wir nur noch auf einen Flieger warten. Die Kamera sollte natürlich auf Serienbildaufnahme stehen, so dass ihr den Anflug mit möglichst vielen Frames abdecken könnt. Das erhöht die Chance auf einen Treffer.

Für die Komposition des Bildes brauchte ich einen “Probedurchlauf” mit einem landenden Flieger. Denn egal wie gut ihr abschätzt, wo das Flugzeug gerade durchs Bild kommt – erst wenn tatsäclhlich ein Flieger kommt sieht man, ob die Komposition wie geplant hinhaut.

Das war beim ersten Durchlauf natürlich nicht der Fall. Wie ihr seht, verdeckt der Helm einen Teil des Fliegers, beide Elemente sind mittig im Bild und insgesamt wirkt die Aufnahme daher nicht so gut. Also musste das Motorrad einen Tacken zurückrollen und ich selbst habe mich etwas nach links bewegt. Heraus kam dann das Bild, welches auch Titelbild dieses Artikels ist.