Ab und zu braucht man ein wenig Abwechslung, und daher habe ich mich sehr gefreut, als Lego das Set 42107 angekündigt hat, nämlich das Modell einer Ducati Panigale V4R. Für die echte Maschine reicht es leider nicht, aber das Modell konnte ich mir leisten 😉
Es ist bereits das zwei Lego Technic-Set, welches mit einem namhaften Motorradhersteller herausgebracht wurde. Vor einigen Jahren wurde bereits die BMW R1200GS Adventure mit dem Set 42063 in Klemmbaustein gegossen (über den Bau habe ich auch schon auf diesem Blog berichtet, klicke hier).

Das Modell ist nachgemessen ca. 32 cm lang und 20 cm hoch. Das Modell der Panigale V4R hat ein funktionierendes Schaltgetriebe mit erstem Gang, Leerlauf und zweitem Gang. Der Zusammenbau dauerte irgendwas zwischen drei und vier Stunden, was bei knapp 650 Teilen eine ganz akzeptable Zeit ist wie ich denke. Und wenn nicht – es geht ja darum, Spaß dabei zu haben. Wie man es von Lego gewohnt ist, passen die Teile perfekt zusammen, so dass der Aufbau reibungslos läuft. Bei Modellen von anderen Herstellern, die Klemmbausteine anbieten, ist man das ja nicht unbedingt gewohnt. Aber Lego ist halt Lego: Qualität.
Und natürlich habe ich ein Zeitraffer-Video von dem Aufbau gemacht.

Sehr schön finde ich, dass die Maschine einen Montageständer bekommen hat und somit aufrecht stehen kann. Die echte Ducati Panigale V4R hat ja einen Seitenständer, aber darauf wirkt sie nicht so gut wie aufrecht stehend. Einige nicht mit Lego modellierbare Details wurden mit Aufklebern abgebildet wie z.B. die Rippen in der Seitenverkleidung oder die Auslassöffnungen an den Auspufftöpfen. Lego-Freaks würden vielleicht die blauen Verbindungsstifte monieren, die ja an der ganz in rot gehaltenen Originalmaschine nicht vorhanden sind. Mir persönlich ist das wurscht, denn es ist ja immerhin ein Lego-Modell und keine realitätsgetreue Abbildung der Maschine (guckt euch den Tank an, da würde ja alles rauslaufen 😉 ).

Und da dies eigentlich ein fotografischer Blog ist, möchte ich euch auch noch kurz zeigen, wie ich das Modell fotografiert habe. Zunächst die fertigen Fotos:

Und dann noch ein Bild vom Setup, in dem ich fotografiert habe. Ich gebe zu, dass das ein wenig nach overkill aussieht, und die Antwort darauf ist ja und nein.

Es ist overkill in dem Sinne, dass die riesige Lichtbank für das kleine Modellmotorrad im Grunde nicht notwendig ist. Eine kleine Softbox von 80×80 cm mit einem Aufsteckblitz hätte es auch getan.
Es ist gleichzeitig aber auch kein overkill, weil das Studio nun einmal fest installiert ist und somit das Shooting schneller abzuwickeln war als wenn ich einen kleineren Aufbau im Wohnzimmer gemacht hätte.

Als Untergrund nutzte ich ein Tränenblech, welches man im Baumarkt kaufen kann. Die Lichtbank habe ich so tief abgesenkt, damit ich im Hintergrund der Fotos einen schönen Helligkeitsverlauf erhalte. Das hat damit zu tun, dass eine niedrig hängende Lichtbank das reflektierte Licht nach oben hin abschattet und somit der Hintergrund weniger Licht erhält, als wenn die Lichtbank hoch hängt und den Hintergrund gleichmäßig ausleuchtet.


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